DIE GESCHICHTE VON CURFBOARD

ES BEGANN ALLES IN DEN 80ER JAHREN

Wie viele Kinder Ende der 80er Jahre begann auch der Gründer unseres Unternehmens, Stephan Augustin, mit einem Skateboard. Kurz darauf reiste er nach Bali und stand zum ersten Mal auf einem Surfbrett. 

Zu dieser Zeit wurde Snowboarden populär und Stephan baute sich seine ersten Bretter selbst mit einfachen Pressungen und Furnieren. Die Bindungen wurden aus Lederriemen hergestellt und die Stiefel waren einfache… Winterstiefel. Es war nicht perfekt, aber das Gefühl auf einem Brett den Berg herunter zu gleiten lies ihn nicht los.

Anfang der 90er Jahre begann Stephan mit dem Studium des Industriedesigns an der Universität der Künste in Berlin. Weit entfernt von Bergen und Ozean, vermisste er Snowboarden und Surfen. Skateboarden kam diesen Sportarten am nächsten und Stephan entschied sich eigene Skateboards mit neuen Achsen zu entwickeln. 

Die ersten Boards hatten nur 2 Räder und benutzten Gummis zum Zurücksetzen der Räder. Bald darauf hatte er die Idee, die Gummis durch eine intelligente Kinematik zu ersetzen, die das Körpergewicht nutzt. Daraus entstand eine Vielzahl von Konzepten.

DIE GROSSELTERN VON CURFBOARD

Nach seinem Abschluss Mitte der 90er Jahre experimentierte Stephan weiter an verschiedenen Skateboard-Konzepten. Ein besonderer Aspekt war dabei bemerkenswert: Die Bewegung und das Fahrverhalten dieser Prototypen war wie bei einem Snowboard. In einer Kurve drehte es auf der Kante und trotzdem blieb das Board beim Geradeausfahren ruhig und flach auf dem Boden, ähnlich wie ein Snowboard.

1994 lernte Stephan BMW-Fahrwerksingenieur Rudi Müller auf der ISPO kennen. Nach vielen spannenden Gesprächen begannen Rudi und Stephan 1997 gemeinsam den STREET CARVER bei BMW zu entwickeln. Es half, dass beide das gleiche Ziel vor Augen hatten und genau wussten, wie es sich anfühlen sollte. Eine einzigartige Konstellation und Zusammenarbeit mit viel Spaß!

Die technische Besonderheit des BMW STREET CARVER war seine progressive Lenkkinematik, die sich allein über das Gewicht des Fahrers durch die Schwerkraft einstellte. Die Räder neigten sich wie bei einem Motorrad und ermöglichten viel dynamischere Fahrten. 

Als der STREET CARVER im Jahr 2000 auf den Markt kam, war die Reaktion der Presse überwältigend und das Produkt erhielt weltweit Auszeichnungen und wurde in die ständige Sammlung von mehreren Museen aufgenommen. 

DIE GESCHICHTE GEHT WEITER MIT

Im Herbst 2015 fand Stephan’s Sohn Jonas einen der alten Prototypen seines Vaters in der Garage. Als er das Interesse seines Sohns an dem Board sah, löste das etwas in Stephan aus. Der alte Prototyp war schwer und veraltet, aber die Idee einer selbst-regulierenden Achse war immer noch einzigartig. Die beiden begannen, mit der Entwicklung einer neuen Achse zu experimentieren. Im Laufe des Winters wurde die Geometrie weiter verfeinert und verbessert. Am Ende waren die beiden von dem Konzept so überzeugt, dass sie sich entschlossen, eine Kickstarter-Kampagne zu starten.

Im Vorfeld der Kickstarter-Kampagne wurde das Unternehmen gegründet und internationale Patente für die neue Achse angemeldet. Dann war es an der Zeit, die Kampagne zu planen, einen Film in Barcelona zu drehen und genügend Follower über die sozialen Netzwerke zu generieren. Im September 2016 ging die Crowdfunding-Kampagne für 4 Wochen online und übertraf am Ende das Finanzierungsziel.

Mit dem Geld wurden Ingenieure und Designer finanziert, um die Achse nicht nur funktional, sondern auch in Bezug auf das Design einzigartig zu machen.

Mit dem Prototyp der Vorderachse bewarb sich Curfboard für den ISPO Brand New Award 2017 und wurde als Finalist geehrt und mit einem Stand auf der weltgrößten Sportartikelmesse in München ausgezeichnet. Die Resonanz des Publikums war überwältigend.

Nach der Messe ging es sofort an die Arbeit mit der Serienvorbereitung. Es wurden Hersteller besucht, geplant, geändert, geprüft und schließlich, mit einigen Verzögerungen, die erste Produktion in Auftrag gegeben. Was für ein Gefühl!

Am 1. Oktober 2017 kam der erster Container voller Curfboards in dem Lager in der Nähe von München an. Curfboard konnte den Kickstarter-Unterstützern ihre Boards mit nur einem Monat Verspätung liefern.

Seitdem hat sich Curfboard mit seiner einzigartigen Technologie einen festen Platz in der Surfskate Welt erobert. Das Team wächst stetig, es entstehen zukunftsweisende Partnerschaften und Curfboards werden mittlerweile an Surfskate-Fans auf der ganzen Welt verschickt.